Eingewöhnung neuer Kinder

Hier ein paar wichtige Informationen für die erste Zeit im Spielkreis:

Kinderkrippen haben sehr individuelle Formen der Eingewöhnung entwickelt, da der Übergang in eine regelmäßige Tagesbetreuung, sowohl für die Kinder als auch für die Eltern, eine große Aufgabe darstellt. Sie sind in der Regel das erste Mal für längere Zeit voneinander getrennt und müssen sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden und Vertrauen zu den Erzieherinnen aufbauen. Jedes Kind und jede Familie ist einzigartig. Deshalb verläuft die Eingewöhnung für jedes Kind individuell und unterschiedlich.

Daher kann die Dauer der Eingewöhnung vorab nicht auf den Tag genau festgelegt werden, erfahrungsgemäß sollte man mit etwa 2-3 Wochen rechnen. Uns ist es wichtig, die Eltern als die Experten ihres Kindes anzusprechen. Ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen Eltern und Erziehern bildet die Basis für eine gute Zusammenarbeit. Die Eingewöhnungszeit ist eine besonders wertvolle und prägende Phase und dient dazu, sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern, Sicherheit und Vertrauen zu gewinnen. Die Grundlage hierfür ist ein wertschätzender, offener und ehrlicher Umgang.

Wie verläuft die Eingewöhnung im Spielkreis in der Regel?

In einem persönlichen Aufnahmegespräch wird die zukünftige Bezugserzieherin des Kindes mit den Eltern alle individuellen Fragen klären.

 

Die ersten Tage im Spielkreis:

Die Eingewöhnung des Kindes erfolgt immer in Begleitung einer vertrauten Bezugsperson.

Damit die Erzieherin Kontakt zum Kind aufzubauen kann, ist es nötig, dass die Bezugsperson sich im Hintergrund hält. Allein durch Ihre Anwesenheit gewinnt das Kind die nötige Sicherheit, lernt ohne Ängste die Einrichtung kennen und wird offen für neue Bindungen.

Um die Trennung von den Eltern zu üben, sind die Trennungsphasen am Anfang sehr kurz, d.h. der erste Schritt ist die räumliche Trennung, z.B. während des Frühstücks wird die Tür geschlossen. Je nach Reaktion des Kindes wäre der nächste Schritt, dass die Bezugsperson die Einrichtung für kurze Zeit verlässt. Diese Trennungsphasen werden allmählich gesteigert. Wenn sich das Kind von den Erzieherinnen trösten, wickeln und schlafen legen lässt, ist die Eingewöhnung abgeschlossen.

Trotz individueller Eingewöhnung kommt es immer wieder vor, dass sich Kinder nicht ohne Tränen von den Eltern lösen können. Damit sich das Kind auf die Situation der Trennung einstellen kann, ist es sehr wichtig, dass sich die Eltern von Ihrem Kind verabschieden. Auch ein Abschiedsritual, wie zum Beispiel das Winkefenster, erleichtert die Trennung.

Hilfreich sind auch persönliche Dinge, wie z.B. das eigene Schmusetuch, Kuscheltier, Schnuller, usw. von zu Hause, die den Übergang in der Eingewöhnungszeit erleichtern.

Für eine gelungene Eingewöhnung spricht, dass das Kind immer wieder gerne und mit Freude in den Spielkreis gehen möchte.

Die Qualität der Beziehung ist wichtig für die Qualität der Bildung.